Obedience

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Babsi Schwaiger | 0179/9152832
Beverly Kubiak

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Obedience ist eine aus England stammende Hundesportart und bedeutet übersetzt „Gehorsam“. Bereits 1919 führte der im englischen Kennel Club registrierte Alsatian Wolf Club sogenannte Working Trails durch. Der erst „Only Obedience Test“ war für alle Rassen offen, dennoch starteten fast ausschließlich Deutsche Schäferhunde. Seit 1955 sind die Obedience Championships ein fester Bestandteil der alljährlich stattfindenden größten Hundeausstellung der Welt – der Crufts Dog Show. Vor Deutschland praktizierten bereits einige skandinavische Länder und Finnland diese wundervolle Sportart. Seit 2001 gibt es für Deutschland ein anerkanntes Obedience-Reglement.

Die Rettungshundestaffel Isar e.V. war der erste Hundesportverein in Bayern der im Jahre 1998 die Sportart Obedience offiziell in sein Ausbildungsprogramm integrierte und innerhalb des Vereins eine Obedience-Gruppe gründete. Mehrere Jahre bevor es ein gültiges deutsches Reglement gab. Damals wurde im Verein nach den ursprünglichen englischen Richtlinien trainiert, welche sich in einigen wesentlichen Bestandteilen vom FCI Obedience unterscheiden.

Wem es beim Obedience ausschließlich darum geht, einen gut erzogenen Hund zu wollen, der ist hier leider an der falschen Adresse. Vielmehr ist es beim Obedience wie bei einer Choreografie. Es geht um das präzise Einüben verschiedener Aufgaben, die in unterschiedlichen Leistungsanforderungen, in einer Prüfungsordnung verfasst sind. Diese Präzision erreicht man nur, wenn Motivation und Arbeitsfreude im Hund vereint sind und im Vordergrund stehen. Wenn der Hund Spaß an der Ausführung der Übungen hat und sich diese Arbeitsfreude sichtbar zeigt. Dasselbe gilt selbstverständlich auch für den Teampartner Mensch.

Zu den wesentlichen Bestandteilen im Obedience gehören Fußarbeit, Voraussenden, Apportieren, Geruchsidentifizierung, Bleibübungen die je nach Prüfungsstufe anspruchsvoller werden. Es gibt insgesamt vier Leistungsstufen – Beginner, Klasse 1 bis 3. Ein Steward gibt in der Prüfung die Anweisungen an den Hundeführer zur Durchführung der Übungen, der diese schnell und korrekt mit seinem Hund ausführen muß. Die Begleithundeprüfung mit Verhaltenstest ist Voraussetzung für einen Start im Obedience. Einen Aufstieg in die nächste höhere Klasse ist mit einer Prüfungsbewertung „Vorzüglich“ zu erzielen.

Obedience kann ausnahmslos mit jedem körperlich gesunden und sozialverträglichen Hund, egal ob groß oder klein, trainiert werden. Man will freudige, aufmerksame und durchgehend konzentrierte Hunde sehen, die zusammen mit dem Partner Mensch, ein harmonisches, gut eingespieltes Team bilden.